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Icom IC-R9500

 

Der Breitbandempfänger  Icom IC-R9500 ist der direkte Nachfolger des IC-R9000, der seinerzeit als Breitbandempfänger Zeichen setzte. Kein anderes Gerät vereinte die Kurzwelle mit den oberen Frequenzbändern auf ein solch hohen Empfangsniveau. Der IC-R9500 wurde im Jahr 2007 am Markt eingeführt und wird bis heute (2015) noch gebaut.

Sieht man sich den IC-R9500 genauer an, fällt dem geschulten Auge sofort die exzellente Verarbeitungsqualität auf. Das Gerät wird in elegantem Grauweiss gehalten. Die blaue Umrandung der Frontplatte aus Aluminium, gibt dem Gesicht des IC-R9500 den besonderen Touch. Mit dieser Farbgebung erinnert er an die Empfänger von Rohde&Schwarz. Die Haptik der Bedienelemente ist ganz einfach phänomenal! Da stimmt einfach alles. Der grosse und schwere VFO- Knopf erzeugt einen Schwungradeffekt, wie ich ihn noch bei keinem anderen Empfänger zuvor erlebt habe. Zudem lässt sich die Rast- Funktion aktiveren, will man von Kanal zu Kanal schalten.

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Schraubt man das Gerät auf um die Innereien zu bestaunen, wird man überrascht sein, was für ein Gewicht dieser schwere Junge auf die Waage bringt. Ganze 20kg geballte Empfangstechnik hält man da in den Händen! Wobei das meiste Gewicht auf die Chassis und die Gerätehülle fallen. Nach geschätzten 30 Schrauben ist das Gerät geöffnet und es offenbaren sich penibel voneinander abgeschirmte Platinen. Die Chassis besteht aus dickem Alu-Druckguss und ist absolut Verwindungsfrei. Die Elektronikplatinen sind allesamt mit dicken Blechabdeckungen abgeschirmt. Das integrierte Schaltnetzteil ist sogar doppelt abgeschirmt. Der mechanische Aufbau kann vollends überzeugen und ist auf Profi-Niveau. Das ein solches Gerät wärme produziert, liegt auf der Hand. Um die Wärmebelastung auf die Elektronik in Grenzen zu halten, hat der IC-R9500 auf der Rückseite einen Lüfter eingebaut. Dieser schaltet ein, wenn eine bestimmte Temperaturgrenze überschritten wird. Leider ist der verbaute Lüfter einer der lauten Sorte! Dieser macht regelrecht Krach! Sogar wenn man mit Kopfhörer arbeitet, ist dieser zu hören. Für ein Gerät der Luxusklasse, ein absolutes NoGo! Ich habe mich diesem Lüfter mal angenommen und ihn gegen einen "Silent Fan" ersetzt. Das Ergebnis kann unter folgendem Link angeschaut werden. "Icom IC-R-9500 Fan Modification"

Der IC-R9500 in Action (Full HD Video)

 

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Der IC-R9500 ist ein sehr flexibler Empfänger.

Die Vorderseite des IC-R9500 ist übersäht mit Drehknöpfen und Tasten. Da muss man sich erstmal  Übersicht verschaffen. Ganz ohne Bedienungsanleitung geht es dann doch nicht, bei so vielen Funktionen und Einstellmöglichkeiten. Aber mit etwas technischem Wissen, klappt die Bedienung nach kurzer Zeit recht gut. Vorneweg kann gesagt werden, dass am IC-R9500 fast jede Funktion nach eigenem Geschmack eingestellt werden kann.

Der IC-R9500 ist mit allen wichtigen Funktionen ausgestattet, die der versierte DX’er oder SWL für die Jagd nach schwachen und seltenen Sendern braucht:

- grosser  7“ Farbdisplay mit der Auflösung  800x480 Pixel
- alle wichtigen Betriebsarten
- DSP-Bandbreitenfilter in grosser Auswahl
- Doppeltes Passband-Tuning
- Individuell einstellbare /regelbare AGC
- Automatischer Notchfilter
- 2 manuelle Notchfilter. Austasttiefe und Breite einstellbar
- grosser Drehknopf mit einstellbarem Schwungradeffekt und mehrstufiger Bremse
- 10 VFO‘s
- vorprogrammierte Frequenzschritte & ein frei programmierbares (Tuning Step)
- Sehr wirksamer Rauschfilter (NR)
- Sehr wirksame Höhen & Bassregler
- 2 Noiseblanker. Austasttiefe& Breite einstellbar
- Eingebauter Sprachrecorder
- Eingebauter, gut klingender Lautsprecher
- Multifunktionales Spektrum Skop mit eine max. Sichtbreite von 1000MHz.
- Eingebauter  FSK-Decoder mit direkter Ausgabe auf den 7“ Display
 
 
Hier die wichtigsten technischen Daten.
 
Doppel-DSP mit je 32bit (eine DSP für den Empfänger, die andere für das Spektrum)
Frequenzbereich:  5KHz bis 3335MHz durchgehend
Betriebsarten: AM, AMS, USB, LSB, CW, FSK, FM, WFM, P25(Option)
DSP-Bandbreiten:
AM: 200Hz bis 10KHz in 200Hz Schritten einstellbar
SSB, CW: 50Hz bis 500Hz in 50Hz Schritten einstellbar (Filterkarakteristik einstellbar Soft & Sharp)
                 600Hz bis 3600 in 100Hz Schritten einstellbar
FSK: 50Hz bis 500Hz in 50Hz Schritten einstellbar
        600Hz bis 2700 in 100Hz Schritten einstellbar
FM: 7KHz, 15Khz, 50Khz fixe Bandbreiten
WFM: 180KHz fixe Bandbreite
5 Roofingfilter: 240, 50, 15, 6, 3kHz (Vorfilter)
Hervorragendes Grosssignalverhalten auf KW mit +40dBm IP3
Dynamikbereich bis 109dB
Speicherplätze: 1220, alphanumerisch Beschriftbar
Signalstärkeanzeige in: S-Werten, dBµ, dBµ[EMF], dBm
 
Die Rückseite des Empfängers bietet eine vielzahl von Anschlussmöglichenkeiten. Das wären:
1. Buchse für externen Lautsprecher
2. DC-Ausgang (15,0 V)
3. ACC-Buchse
4. DC-Ausgang (13,8 V)über [ANT]-Taste geschaltet (für Aktivantennen)
5. Referenzfrequenz-Ein-/Ausgang
6. Sprachsynthesizer-Ausgang
7. NF-Ausgang für externen Recorder
8. Fernsteuerbuchse für externen Recorder
9. Detektor-Ausgang
10. Video-Eingangsbuchse
11. Video-Ausgangsbuchse
12. Reserve-Buchse (unbeschaltet)
13. ZF-Ausgang (10,7 MHz)
14. Stromversorgungsbuchse (13,5 bis 15 V DC)
15. Sicherung
16. Netzbuchse
17. Hauptschalter
18. DATA-Eingangsbuchse
19. CI-V-Fernsteuerbuchse
20. RS232C-Anschluss
21. Anschluss für externen Monitor
22. Antennenbuchse 2
23. Ethernet-Buchse
24. Antennenbuchse 1/KW-Antennenbuchse 3
25. S/P-DIF-Ausgang
26. USB-Anschluss (für USB-Stick, Tastatur)
27. KW-Antennenbuchse 2
28. KW-Antennenbuchse 1
29. Erdungsklemme

Arbeiten mit dem IC-R9500

So ein Gerät lernt man nicht von einem Tag auf den anderen kennen. Es bedarf schon einige Zeit, um sich mit dem Funktionsumfang vertraut zu machen. Ich habe ihn über mehrere Monate, fast täglich betrieben und mit anderen Empfängern verglichen, hauptsächlich mit dem Watkins Johnson HF-1000. Aber auch der Perseus SDR und die NRD525/535 wurden hinzugezogen. Was die Verarbeitungsqualität und Haptik betrifft, schlägt er jeden anderen Empfänger.

Über die Empfangsleistung des IC-R9500 brauche ich eigentlich keine grossen Abhandlungen zu schreiben. Die sind über alles gesehen, absolute Spitzenklasse! Das Grosssignalverhalten ist kein Thema. Mit einer IP3 +40dB verkraftet er auch sehr grosse und Leistungsfähige Antennen. In gewissen Disziplinen aber, muss der IC-R9500 ein paar Federn lassen. Im direkten Vergleich mit dem HF-1000, in der Betriebsart AM-Synchron, schneidet der HF-1000 und der Perseus mit HDSDR-Software besser ab. Obwohl der Synchrondetektor des IC-R9500 wählbare Seitenbänder hat, lässt die Seitenbandunterdrückung des Synchrondetectors zu wünschen übrig. Das andere Seitenband wird nicht sehr gut gedämpft. Das zeigten Vergleiche mit dem Perseus SDR, der mit HDSDR betrieben wurde. Auch die Stabilität des Synch.- Detektors ist nicht über jeden Zweifel erhaben. Er verliert oft die Synchronisation. Erinnert etwas an den Ten-Tec RX-340. Zudem verliert der Noiseblanker die Wirkung in dieser Betriebsart. Die Weidezaunimpulse, die hier sehr oft zu hören sind, werden hörbar, sobald AMS aktiviert wird. Beim HF-1000 bleiben diese stumm auf AMS. Immerhin eliminiert der Synch.- Detektor des IC-R9500 das AM- typische Knistern.

Die Empfindlichkeit des IC-R9500 ist auf der Langwelle/Mittelwelle annehmbar, lässt sich aber durch die rauscharmen Vorverstärker noch  erhöhen. So kann er mit dem HF-1000 in diesem Bereich problemlos mithalten. Auf der Kurzwelle wird er mit nahezu jeder Situation fertig und liefert über alles gesehen, meistens das bessere Signal als der HF-1000. Das ist der vorbildlichen Ausstattung, mit den mächtigen Signalbearbeitungswerkzeugen, zu verdanken. Kein Werkzeug ist überflüssig oder funktioniert schlecht. Die zwei konfigurierbaren Noiseblanker, für mich besonders wichtig wegen den Weidezaunimpulsen, können überzeugen und filtern die störenden Impulse restlos weg. Eines starkes Werkzeug des IC-R9500 sind die getrennten Höhen- und Bass Regler, die sehr effektiv arbeiten. Der Ton kann in weiten Bereichen an die Empfangssituation angepasst werden. Er klingt natürlicher und analoger als der HF-1000. Der Audioverstärker ist perfekt ausgelegt und erzeugt kein Eigenrauschen.

Wenn die Empfangsbedingungen mal nicht so gut sind, hält der IC-R9500 einen regelbaren Rauschfilter bereit. Dieser „entrauscht“ das Nutzsignal auf angenehme Weise, solange man den Regler nicht zu weit aufdreht. Sonst fängt die Audio an zu blubbern (Artefakte). Die beiden manuellen Notchfilter sind regel- und konfigurierbar. Drei Filterbreiten stehen zur Verfügung. Damit lassen sich störende Pfeiftöne sehr effektiv aus den Nutzsignal rausstanzen.

Das doppelte Passband-Tuning (Twin-PBT) ermöglicht das Verschieben vom Durchlassbereich des Bandbreitenfilters. Und das auf beide Seiten gleichzeitig. Damit lassen sich Störungen im Durchlassbereich des Bandbreitenfilters ausblenden. Mit dem Twin-PBT lässt sich auch die Bandbreite flexibel einengen, betätigt man beide Knöpfe in die entgegengesetzte Richtung. Nicht zuletzt lässt sich die Bandbreite, in Schritten von 200Hz in AM und 100Hz in SSB, verändern. Leider ist die Vorgehensweise zum Verändern der Bandbreite nicht optimal gelöst. Man muss zuerst ins Bandbreitenmenu mit einem langen Druck auf die Filtertaste. Dort drückt man dann die „BW“-Taste und muss diese gedrückt halten. Dann kann man die Bandbreite mit dem grossen VFO- Drehknopf verändern. Schöner wäre gewesen, diese Funktion mit einem eigenen Knopf auszustatten und direkt zugänglich zu machen. Gutes Beispiel dafür ist die Bandbreitenverstellung des JRC NRD-545 DSP. Damit man nicht ständig diese Prozedur machen muss, lassen sich drei Bandbreiten fest programmieren und mit wiederholtem Druck auf die Filtertaste nacheinander aufrufen. Obwohl der IC-R9500 trennscharfe DSP-Filter besitzt, wurden im noch sogenannte "Roofingfilter" spendiert. Bevor das Signal die DSP-Filterung erreicht, wird dieses noch durch die wählbaren Roofingfilter geschleust. Das erhöht die Weitabselektion und somit die Trennschärfe.

In schwierigen Empfangssituationen spielt die AGC eine ausschlaggebende Rolle. Diese sollte idealerweise abschaltbar und regelbar sein. Diese Voraussetzungen erfüllt der IC-R9500 in beindruckender Weise. Die AGC kann für AM und SSB getrennt programmiert werden. Es lassen sich Werte für SLOW, MID, FAST programmieren. Alternativ lassen sich diese programmierten Werte umgehen indem man auf manuelle Regelung mittels dafür vorgesehenen Drehknopf schaltet. Bei schwierigen Empfangsbedingungen kann man die AGC auch ganz ausschalten und mit dem RF-Gain feinfühlig einpegeln. Leider wirkt der RF-Gain auf die Signalstärkeanzeige. Untypisch für ein Profi-Empfänger.

Für den DX'er fast unverzichtbar, ist der eingebaute, digitale Sprachrecorder. Dieser verfügt über zwei Modes. Für Kurz- oder Langzeitaufnahmen. Die Kurzzeitaufnahme kann bis 30Sek. dauern. Diese Funktion wird mit einem kurzen Druck auf die "Rec"-Taste aktiviert. Praktisch für Stationsansagen die man nicht richtig verstanden hat. Die Langzeitaufnahme wird mit einem langen Druck auf die "Rec"-Taste aktiviert. Diese kann so lange dauern bis der Speicher voll ist. Der interne "CF-Card"-Speicher hat eine Kapazität von 121MB. Es kann auch ein USB-Stick angeschlossen werden. Dieser darf nicht über 2GB haben. Die Aufnahmequalität kann auch eingestellt werden, um den Speicherplatz besser nutzen zu können.

Der IC-R9500 bietet 10 VFO's an. Hilfreich, wenn man Signalstärkevergleiche von Sendern macht, wenn diese auf verschiedenen Frequenzen senden. Selbstverständlich behaltet jeder VFO-Speicher die Daten, die mit der Frequenz miteingestellt wurden.

Mit den 14 fixen Schrittweiten (Tuning Step) und einer programmierbaren Schrittweite zwischen 0.1KHz - 999.9KHz wird man meistens die passende Schrittweite finden. Nur "Meistens", weil die wichtige Flugfunkschrittweite/Kanalraster von 8.33KHz fehlt. Man kann wohl einen eigenen Schritt programmieren, aber leider nur auf 100Hz genau. Wenn man das Flugfunkband mit 8.33KHz abscannen will, hat man schlechte Karten, weil man nicht den passenden Schritt einstellen kann. Man wird immer daneben liegen.

Der IC-R9500 hat ein Suchlauf, der 40Kanälen/Sek. im Speichermodus schafft. Zudem verfügt er über ausgefeilte Suchlaufmechanismen die praktisch keine Wünsche offen lassen.

Dann wäre noch der Mittelpunkt des IC-R9500 zu erwähnen; das grosse 7" Display! Ohne dieses Informationszentrum, würde die Bedienung eines solch komplexen Empfängers schwierig werden. Auf dem Display lässt sich gleichzeitig das Spektrum, sowie Betriebszustände gleichzeitig anzeigen. Einstellbare Sichtweiten des Spektrums mit Höhrbaren Empfang sind 5KHz - 10MHz. Ohne Höhrbaren Empfang, lässt sich eine Sichtweite bis 1000MHz einstellen. Eine besondere Funktion ist der eingebaute FSK-Decoder, der die empfangenen Signale sofort in Klartext darstellt. Für ein Profi-RX untypisch, sind die hinterlegten Baud und Shift-Werte. Diese werden praktisch nur im Amateurfunk verwendet. Trotzdem lassen sich auch professionelle Dienste wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) problemlos damit decodieren. Synop in Klartext geht leider nicht. Leider ist dieses Spektrum nicht in Echtzeit, so wie bei einem guten SDR, sondern das Spektrum wird gewobbelt. Bei hoher Auflösung verliert das Wobbeln an Geschwindigkeit was das Tempo des Spektrums bremst. Schade, weil mit diesem Verfahren wird die Nutzbarkeit des Spektrums herabgesetzt. Da hätte man sicher mehr machen können. Zu der Entstehungszeit des IC-R9500 war die SDR Technik schon vorhanden. Hier ein dicker Minuspunkt für den IC-R9500! Trotzdem lässt sich das Spektrum für die Übersicht nutzen. Es lässt sich auch das Filtermenu mit den Twin-PBT anzeigen. Hier  werden die Filterfunktionen symblisch dargestellt. Sehr gut lassen sich die Speicherverwaltung und Scanfunktionen darstellen. 

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Der Empfang oberhalb 30MHz klappte sehr gut. Grossignalprobleme habe ich keine feststellen können. Das 6m-Band konnte mit meinen Antennen problemlos empfangen werden. Hier zeigte sich der IC-R9500 wieder als empfindlicher Empfänger. Im UKW-Hörfunk in der Betriebsart WFM entäuschte der IC-R9500 etwas. Hier hat Icom gespart! Man gönnte der Betriebsart WFM nur eine Filterbandbreite mit 180KHz! Für ein Empfänger eines solchen Kalibers, wäre eine zusätzliche Bandbreite von z.B. 110KHz oder 80KHz sicher nicht verkehrt. So wäre der IC-R9500 auch als DX-Empfänger für UKW gut gerüstet. Im Flugfunkband bot sich das Arbeiten mit dem Suchlauf an. Mit dem mittelmässigen Suchlauftempo ist das Flugfunkband in wenigen Sekunden abgesucht. Hier gibt eigentlich nichts zu bemängeln, ausser dass das 8.33KHz Raster fehlt und der Suchlauf immer neben der Frequenzzmitte anhält. Das 2m und das 70cm-Band funktionierten auch sehr gut. Leider war mangels Funkbetrieb auf diesen Frequenzen kaum was zu hören. Der Frequenzbereich des IC-R9500 geht bis 3335MHz. Um den Empfänger bis zur obersten Frequenz zu testen, bedarf es spezieller Antennen und Fachkenntnisse, über die ich leider nicht verfüge. So muss der Test halt beim 70cm-Band enden.

Fazit:

Der Icom IC-R9500 ist ein toller Empfänger mit unglaublich vielen Funktionen und Einstellmöglichkeiten. Er ist der Empfänger mit der besten Ausstattung den ich bis jetzt auf dem Tisch hatte. Das Gerät ist sehr robust gebaut und von herausragender Qualität. Die Empfangsleistung ist absolute Spitzenklasse und kann mit jedem anderen Empfänger konkurrieren. Obwohl er die Vollausstattung besitzt, sind gewisse Sachen nicht so schön. Am meisten störte der laute Lüfter das Empfangsvergnügen. Zum Glück liess sich dieses Manko schnell korrigieren. Auch das Spektrum hinterliess nicht gerade den besten Eindruck. Er arbeitet nicht in Echtzeit, was wirklich schade ist. Die Nutzbarkeit sinkt dadurch. Das dritte Manko ist das fehlen eines zusätzlichen, schmaleren Bandbreitenfilters für WFM. So verliert der IC-R9500 die DX-fähigkeit auf UKW. Der Empfang oberhalb 30MHz ist über jeden Zweifel erhaben. Die gebotenen Scan-Möglichkeiten lassen keine Wünsche offen. Schade, das der Flugfunk-Kanalraster von 8.33KHz sich nicht einstellen lässt. Der Synchrondetector hinterliess auch nicht den besten Eindruck, ist aber ein gutes Stück weit brauchbar. 

Der IC-R9500 ist der Superempfänger schlechthin!

Download: >Broschüre  >Spezifikationen

Audiovergleiche zwischen dem IC-R9500 und dem HF-1000 sind hier zu finden.

gepostet am 16.08.2015

 

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